Frostfutter ist eine gute Alternative zum Lebendfutter, weil Vitamine, Spurenelemente und Mineralien größtenteils erhalten bleiben. Ein weiterer wesentlicher Vorteil ist, dass es zu Boden sinkt. Die Schildkröten müssen dann alles erst suchen und einsammeln, womit sie oft einige Stunden beschäftigt sind. Das ist im Vergleich dazu viel länger, als wenn sie kurz Trockenfutter von der Wasseroberfläche wegschnappen. Die meisten Frostfutterartikel werden für Fische angeboten. Vieles davon ist deshalb so winzig, dass nicht jede Sorte davon für Höckerschildkröten zweckentfremdet werden kann.
Frostfutter ist im Zoohandel und bei speziellen Onlineshops erhältlich. Manches Frostfutter bekommt man auch im Supermarkt. Bei den Internethändlern muss man meist 5 kg auf einmal bestellen, damit das Frostfutter während der Versandzeit nicht auftaut. Das klappt tatsächlich, denn das Frostfutter wird in einer Styroporbox verpackt und hält ohne weiteres zwei bis drei Tage ohne aufzutauen. Wenn man mehrere Schildkröten pflegt, rechnet sich so eine Frostfutterbestellung allemal, sofern man auch genügend Platz zum Einfrieren hat. Bei einer einzigen Schildkröte würde ich mich auf den Zoohandel beschränken.
Folgende Frostfuttersorten verfüttere ich bei meinen Höckerschildkröten. Unterschiede wie oft ich welches Frostfutter verfüttere, mache ich dabei nicht. Aufgetaut wird alles in einem Glas und anschließend mit der Pinzette verfüttert. Bei kleineren Futtersorten schütte ich alles komplett ins Aquarium.
Bachflohkrebse (Gammarus):
Die getrockneten Bachflohkrebse hat sicherlich jeder Schildkrötenbesitzer zuhause und jede Schildkröte fällt darüber her. Die gefrostete Form wird leider nicht so gerne verzehrt, aber trotzdem sollte dieses generell hervorragende Futter auch in der Frostfuttervariante angeboten werden.